Rat und Tat in schwerer Zeit
Rat und Tat in schwerer Zeit
Saalezeitung, 06. August 2009
Die Christian Presl-Stiftung kümmert sich um Hinterbliebene
Um die Hinterbliebenen von Unfallopfern und um Trauernde kümmert sich die Christian Presl-Stiftung. Am Mittwoch machte sich Landrat Thomas Bold selbst ein Bild von dieser Einrichtung und ihrer Arbeit.
Die Stiftung ist zuständig für die Bereiche Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt. Menschen in Trauer erfahren von ihr professionelle Unterstützung. Angeboten werden Einzelberatung, Aktionen für unterschiedliche Zielgruppen, Vorträge und Gesprächskreise für Erwachsene, die einen lieben Menschen verloren haben.
Sie finden in den Diplom-Sozialpädagoginnen Maritta Düring-Haas und Cornelia Weber eine Ansprechpartnerin.
Nicht ganz alltäglich ist das Projekt „Trauerarbeit in der Senkrechten“ für Acht- bis 15-Jährige. Dahinter verbirgt sich Klettern in Kooperation mit dem Bad Kissinger Alpenverein. Denn auch junge Menschen müssten einen Weg finden, mit der Trauer umzugehen, sagt Frau Düring-Haas.
Bold lobte die Einrichtung und ihre Arbeit als „toll“. Es seien oft Kleinigkeiten, die helfen könnten und eine große Wirkung erzielten. Das weiß der Landrat aus eigener Erfahrung.
Gegründet wurde die Stiftung vom Geschäftsführenden Gesellschafter der „Bavaria“-Kliniken, Rudolf Presl, nach dem Unfalltod seines Sohnes Christian, der im Mai 2005 mit dem Auto verunglückt ist. Der Seniorchef unterstützt sie finanziell.
Frau Düring-Haas hat sie seit 2007 aufgebaut. Seit Mitte 2008 befindet sich die Einrichtung in der Spargasse 18, also mitten in Bad Kissingen. Der ist barrierefrei möglich.
(Foto / Verfasser: Edgar Bartl)