Impressionen 2011 – Bilder die bleiben
Bilder, die bleiben
Donnerstag, 29.09.2011
so heißt der Film von Katharina Gruber (Regie) und Gisela Tuchtenhagen (Kamera), den die Beratungsstelle für Menschen in Trauer der Christian Presl-Stiftung am 29. September 2011 im Universum-Kino Palast in Bad Kissingen gezeigt hat.
Gesine Meerwein, die Protagonistin des Films lebt mit der Diagnose „schnellwachsende Metastasen“ und als das Filmprojekt beginnt, ahnt niemand von den Beteiligten, dass es ihre letzten 3 Lebensmonate sind.
Frau Meerwein ist es gelungen, zusammen mit ihren Freundinnen und ihrer Familie sowohl diese letzte Lebensphase, als auch die Zeit bis zur Beerdigung und die Beisetzung selbst bewusst zu gestalten. Und das ist auch das Anliegen des Filmes: sich bewusst mit den Themen Tod, Sterben und Abschied auseinanderzusetzen und diesen wichtigen Teil des Lebens nicht alleine den „Profis“ (Medizinapparat, Bestatter, …) zu überlassen. Wenn es möglich wäre, ohne Angst und Verkrampfung miteinander über den Tod und die Gestaltung des Abschiedes zu sprechen, würde das sowohl den Sterbenden als auch den Lebenden gut tun, ist Katharina Gruber überzeugt. Sie stellte sich im Anschluss an den Film den Fragen und Gedanken des Publikums. Frau Amon und Frau Weingärtler von der Ökumenischen Klinikseelsorge des Elisabeth-Krankenhauses Bad Kissingen, die ebenfalls als Gesprächspartnerinnen zur Verfügung standen, beobachten eine allmähliche Veränderung im Umgang mit dem Sterben und Abschied nehmen auch in der Klinik.
Mehr als 120 Zuschauer haben sich von den „Bildern, die bleiben“ berühren lassen und sich danach, angelehnt an eigene Erfahrungen mit dem Thema, engagiert darüber ausgetauscht.